Endlich wieder Almluft schnuppern! Ich habe die Berge wirklich sehr vermisst und so habe ich mich sehr auf unsere Tage im Hotel Oberforsthof in St. Johann im Pongau gefreut. Auch Flo wollte ich dieses Jahr das Wandern, also das SELBER GEHEN, so richtig schmackhaft machen. In den Wochen davor habe ich ihm immer wieder erklärt, dass er für seine erste Wanderung, aus eigener Kraft, bereit ist. Schon in der Wohnung hat er seine Wanderschuhe getestet und auch sein neues Wanderoutfit von REIMA haben wir schon einige Male an- und ausgezogen. Eigene, richtige Wanderschuhe sind natürlich ein Hit und da macht das Gehen bestimmt ganz viel Spaß, dachte sich die naive Mutter.
Auch im
Hotel Oberforsthof angekommen schien mein Projekt noch gut zu laufen, denn Flo stellte seine Wanderschuhe neben meine in die Garderobe und hing die Wanderjacke stolz auf. Yeah, das wird ein herrlicher Tag auf der Alm, dachte ich bei mir.
Im Hotel Oberforsthof wurde am zweiten Tag unseres Aufenthaltes eine geführte, familienfreundliche Wanderung angeboten. Nun konnte wirklich gar nichts mehr schief gehen und ich trug uns an der Rezeption in die Liste ein. Bei dieser Gelegenheit fragte ich dann auch noch einmal genauer nach und geriet ins Schwanken. Würde Flo wirklich 1 Stunde zur Alm gehen? Wenn er sich weigert, würde mir nichts anderes übrig bleiben als ihn zu tragen. Entweder auf den Schultern oder vorne. Beides bei meinem 20 kg Sohnemann eine sehr anstrengendes Unterfangen. Die Rezeptionistin, die offenbar meine Gedanken lesen konnte, bot mir die Möglichkeit, eine Rückentrage auszuborgen, an. Im Fall, dass Flo nicht mehr mag, ist das immerhin für meinen Rücken die angenehmste Variante, um ihn nach oben zu bringen. Also, ja bitte, ich borge mir eine Rückentrage aus.
Am Tag der Wanderung gingen wir schon passend gekleidet zum Frühstück und ich versuchte weiterhin, meinem Sohn die Wanderung schmackhaft zu machen. „Wenn du nicht mehr in der Rückentrage sitzt, können wir viele tolle Steine sammeln, uns die Blumen ganz genau anschauen und du kannst dann ganz stolz auf dich sein, dass du das selber geschafft hast.“ Ihr könnt vermutlich schon erahnen, worauf die Sache hinaus läuft.
Als ich am Parklatz die Rückentrage aus dem Auto holte, die ich ja nur für den Notfall mitnehmen wollte, hatte ich selbst meine wochenlange Vorbereitungsarbeit zunichte gemacht. Direkt neben dem Auto verweigerte Flo die Wanderung und bestand auf seinen gewohnten Platz in der Rückentrage. In diesem Moment hätte ich mich selbst auf den Mond schießen können. Zumal ich die Hackeralm auch schon sehen konnte und Flo diesen Weg ohne weiteres selber hätte gehen können. Aber „smart ass mum“ wollte ja auf Nummer sicher gehen. Ja und das hatte ich nun davon. Ich durfte Flo, der fröhlich mit seinen neuen Wanderschuhen und seinem tollen Outfit in der Rückentrage saß, eine Stunde zur Alm hinauf tragen. Ein paar Mal versuchte ich noch ihn zum Wandern zu motivieren, blieb aber erfolglos. Mir blieb nichts anderes übrig, als mich über mich selber zu ärgern und einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Nach einer Stunde auf dem
breiten Forstweg hatten wir es geschafft und konnten uns bei der
Hackeralm erholen. Dort gibt es für die Kids einen
super Spielplatz inklusive Baumhaus und Hasenstall. Ich konnte mich mit „Pofesen“ und selbstgemachtem Hollersaft stärken. Das
herrliche Bergpanorama und die frische Almluft ließen mich die Anstrengung schnell vergessen und ich konnte den Tag am Berg doch noch geniessen.
Erkenntnis des Tages: die Rückentrage bleibt daheim 😉
Noch kurz zu Flo’s Wanderoutfit, das wirklich super ist. Die Jacke und die Hose sind von REIMA und sind mega bequem. Flo kann sowohl Hose als auch Jacke selber anziehen, da die Reißverschlüsse leicht zu bedienen sind. Das Material besteht aus 4-fach Stretch und greift sich total angenehm an. Außerdem ist das Material wasserabweisend und bietet optimalen UV- Schutz. Dieses Modell hat noch ein ganz spezielles Feature, denn es hat eine Beschichtung die mückenabweisend ist. Diese Beschichtung basiert auf dem umweltfreundlichen Pflanzenextrakt Geraniol. Denen sind wir am Berg zum Glück noch nicht begegnet, aber bei einem Ausflug an einen Fluß kann das einen wirklich sehr dankbare Funktion sein. Super Sache und wir werden das diesen Sommer, bei einer Nacht im Freien bestimmt noch überprüfen 😉