09 Mrz

Roadtrip an den Atlantik zum Family Surf Camp Ujusansa

Surfcamp Ujusansa

Um in Europa einen guten Surfspot zu finden, muss man auf jeden Fall an den Atlantik. Damit das ganze auch für Kinder geeignet ist und Spaß macht, habe ich mich schon im Vorfeld auf die Suche nach einem geeigneten Surfcamp gemacht. Schließlich wurde ich fündig und habe ein, in einem kleinen Ort nördlich von Bordeaux, das Family Surfcamp Ujusansa, entdeckt. Hier gab es nicht nur ein umfangreiches Angebot für Familien, sondern es wurde auch eine Single Parent Week zu einem speziellen Preis angeboten. Und somit war es fix! Es geht ab an den Atlantik mit Flo und mir!!!

Anreise

Das stellte mich aber nun schon vor die erste Herausforderung. Wie kommen wir an den Atlantik? Von Wien und München gab es Flüge nach Bordeaux. Allerdings hätten wir uns dann vor Ort ein Auto ausborgen, beziehungsweise mit einem Taxi zum Camp fahren müssen. Hierfür wären die Kosten aber sehr hoch gewesen. Die andere Option, die es noch gab war, dass Flo und ich mich auf einen Roadtrip quer durch Frankreich begaben und mit dem eigenen Auto anreisen. Das hatte den Vorteil, dass wir auch vor Ort flexibel blieben und uns weitere Highlights entlang der Küste anschauen konnten. Insgesamt beträgt die Strecke von Linz ins Family Surf Camp Ujusansa 1577 km, beziehungsweise eine Fahrzeit von über 17 Stunden. Somit war natürlich sofort klar, dass wir diese Strecke nicht durchfahren können. Ich machte mich also schlau und warf einen genauen Blick auf die Landkarte. Da wir ja zeitlich nicht wirklich gebunden waren, hatten wir genügend Zeit für die Anreise und auch genügend Zeit für die Rückreise. Ich plante mit circa 5 Stunden Fahrzeit am Tag und somit ungefähr vier Tage Anreisezeit ein. Ich hatte auch nicht wirklich eine fixe Route im Kopf, sondern ich “hantelte” mich Tag für Tag voran. Ich suchte mir auf Google geeignete Campingplätze in unserer Nähe. Die Anreise war ein großes Abenteuer und wir haben viele schöne Spots in Frankreich entdeckt. Viele davon wären eine eigene Reise wert und würde ich diesen Trip noch einmal machen, würde ich mehrere Tage für die An- und Abreise einplanen. Nach vier Tagen waren wir dann endlich im Camp angekommen und freuten uns über den netten Empfang sowie das gute, hausgemachte Essen, welches uns gleich serviert wurde.
Roadtrip Frankreich Anreise

Das Camp:

Das Family Surfcamp Ujusansa liegt inmitten eines Waldes, in dem viele große Tippi Zelte als Unterkunft aufgebaut sind. In einem dieser Zelte haben bis zu vier Personen Platz und somit können auch Eltern mit zwei Kindern, gut in einem Zelt, übernachten. Flo und ich hatten also ausreichend Platz, da wir nur zu zweit waren. Aber nachdem wir so viele Dinge auf unsere Reise mitgenommen hatten, konnten wir diesen Platz auch wirklich gut brauchen 😉
Schon am ersten Abend war uns klar, dass es sich hier wirklich um ein Familiensurfcamp handelte, denn Flo hatte sofort Freunde gefunden, mit denen er auf dem großen Sandplatz vor der Terrasse des Restaurant Fußball spielte und herum turnte. Dies war ein sehr gelungener Einstieg, da auch ich mich in aller Ruhe niedersetzen und mein Abendessen genießen konnte. 
Am ersten Tag wurden die Familien in einen Surfkurs eingeteilt. Der Treffpunkt war im Camp und dann gingen wir alle gemeinsam über eine Sanddüne hinunter an die herrliche Küste des Atlantiks. Das gesamte Material, sprich Neopren Anzüge und Surfbretter wurden uns während des gesamten Surfkurskurses kostenlos zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus hatte man auch noch die Möglichkeit, sich jederzeit ein Surfbrett auszuborgen, welches sogar von Mitarbeitern zum Strand transportiert wurde, damit man es nicht über die Dünen hinuntertragen musste. Dieses Angebot wusste ich besonders zu schätzen. Da ich als alleinerziehende Mama ohnehin schon alle Hände voll zu tun hatte, mit einem Ausflug an den Strand, war ich sehr froh, dass ich nicht auch noch ein Brett tragen musste. 

Der Surfkurs selber wurde sehr lustig und spielerisch organisiert und die Kinder wurden super an die ersten Erfahrungen mit dem Surfbrett im Atlantik herangeführt. Die Surf Lehrer waren sehr engagiert und hatten immer alles gut im Blick. Es machte wirklich Spaß, sich gemeinsam mit den Kindern in die Wellen zu schmeißen und man konnte schnell die ersten kleinen Erfolge am Surfbrett erleben. Neben den Erfahrungen im Wasser war natürlich auch der herrliche Strand und die Dünenlandschaft sehr beeindruckend.

Ujusansa Surf Camp

Die Verpflegung im Camp:

Im Family Surfcamp Ujusansa wird Vollpension angeboten, sprich, man bekommt Frühstück, Mittagessen und Abendessen im Camp, ohne selber etwas dazu beitragen zu müssen. Lediglich nach dem Essen muss man sein eigenes Geschirr abwaschen. Die Köche des Camps haben jeden Tag frisch gekocht. Nicht nur, dass das Essen besonders gut war, sondern es wurde auch wirklich auf eine ausgewogene, gesunde Ernährung geachtet, was ich sehr zu schätzen wusste. Darüber hinaus hat man auch noch die Möglichkeit eigene Speisen und Getränke in einem Kühlschrank unterzubringen und in demselben Raum, kann man auch eine Waschmaschine und einen Trockner nutzen.

Die Infrastruktur beim Camp:

Am Campgelände befanden sich einige Waggons, in denen die Toiletten untergebracht waren. Jede Familie bekam hier eine eigene Toilette zu gewiesen, welche sie dann für die Dauer des Aufenthaltes benutzen konnte. In der Nähe befanden sich auch Duschen, sowie ausreichend Waschbecken, die man jederzeit benutzen konnte. Insgesamt war die ganze Anlage sehr sauber, wurde regelmäßig gereinigt und man fand immer einen Platz.
Das Ujusansa Family Camp ist in eine größere Campinglandschaft integriert. Auf der es dann auch noch zum Beispiel eine Halfpipe zum Skaten, einen Spielplatz, einen Basketballplatz und andere Sportmöglichkeiten gibt. Es gibt auch eine kleine Bar, bei der man sich untertags etwas zu essen oder trinken holen könnte.

Getting around:

Da wir ja mit dem eigenen Auto vor Ort waren, waren für uns kleine Ausflüge in den Ort überhaupt kein Problem. Das Surfcamp stellt aber auch kostenlos Fahrräder zur Verfügung, mit denen man in den nahegelegenen Ort fahren kann, um dort Lebensmittel zu kaufen.

Resümee:

Für mich war das Family Surfcamp Ujusansa ein absoluter Glücksgriff. Nicht nur, dass wir auf unsere sportlichen Kosten kamen und die herrliche Atmosphäre am Atlantik genießen konnten. Flo fand sofort viele Freunde, mit denen er den ganzen Tag im Camp spielen konnte. Nicht nur, dass Flo Freunde fand, sondern auch ich machte unter den anderen Campteilnehmerinnen, sehr viele nette Bekanntschaften. So war es sehr angenehm, dass die Kinder am Abend direkt vor der Terrasse im Sand spielten, während sich die Erwachsenen bei einem guten Gläschen Bordeaux angeregt über die Erlebnisse im Wasser, aber auch über die Herausforderungen als Eltern unterhielten. Dadurch, dass das Camp Unterkunft und die gesamte Verpflegung bietet, ist es ein sehr, sehr gutes Angebot mit wirklich familienfreundlichen Preisen, die man sich auch als alleinerziehende Mama gut leisten kann. Die weite Reise von Österreich an den Atlantik hat sich definitiv ausgezahlt. Nicht nur, dass wir unsere Surfkünste verbessert haben, sondern wir haben ihm Family Surfcamp Ujusansa auch viele neue Freunde gefunden. Ich kann dieses Family Surfcamp an der Atlantikküste besonders alleinerziehenden Eltern, die mit ihren Kindern gemeinsam aktiv sein wollen ans Herz legen. Es waren 2 wirklich unglaublich schöne und entspannte Surfwochen!

Mehr Fotos zu diesem Abenteuer findest du in den Highlights auf Instagram

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