Weihnachten steht vor der Tür
Weihnachten steht vor der Tür und viele Kinder freuen sich auf das Christkind. So auch die Kinder, die Weihnachten im Frauenhaus Linz verbringen werden. Das Frauenhaus Linz eine ganz wichtige Institution, die ich gemeinsam mit euch unterstützen will. Die häusliche Gewalt zählt bei vielen Familien noch immer zum Alltag und umso wichtiger ist es, dass Frauen und Kinder einen sicheren Zufluchtsort haben.
Bereits zum 7. Mal möchte ich, gemeinsam mit eurer Hilfe, den Kindern & Müttern im Frauenhaus eine besondere Freude bereiten und das Christkind etwas unterstützen.
Und so gehts:
- Ab 1. Dezember werden auf der Facebookseite von GoWithTheFlo täglich 2 Beiträge (10:00 Uhr & 20:00 Uhr) mit z.B.: “Weihnachtswunsch #1 fürs Frauenhaus Linz” gespostet. Am besten die Seite gleich abonnieren um keinen Wunsch zu verpassen: Seite abonnieren
- Wenn Du diesen Weihnachtswunsch im Wert von 30€ schenken möchtest, dann schreib bitte: “Ich übernehme diesen Weihnachtswunsch fürs Frauenhaus Linz”. Bitte melde dich nur, wenn ich mich darauf verlassen kann, dass du diesen Weihnachtswunsch auch wirklich übernimmst.
- Wenn du der/die Erste unter diesem Posting bist, dann gehört dieses “Weihnachtswunsch” dir. Ich bestätige Dir das in einem Email/Nachricht auf Facebook und du bekommst noch einmal alle Infos geschickt.
- Die jeweiligen Weihnachtswünsche, für die Kinder unterschiedlichen Alters, liegen schon bei unseren Partnern: Buchhandlung ALEX Mamiladen und Kinderkram bereit.
- Für alle Mütter haben wir Linzer City Gutscheine im Wert von 30€ vorbereitet.
- Gesammelt werden dann alle Weihnachtswünsche rechtzeitig vor Weihnachten ans Frauenhaus Linz geschickt.
- So sollte es uns gelingen allen Kindern & Müttern, die Weihnachten im Frauenhaus Linz verbringen werden, eine Freude zu machen 😉
Start der Aktion
Also schaut ab 1. Dezember immer um 10:00 Uhr und um 20:00 Uhr auf unsere Facebook Seite und reserviert euch eueren Weihnachtswunsch.
Ich sage jetzt schon “Danke” an euch alle! Ich bin mir sicher, dass es uns gemeinsam gelingen wird, alle Weihnachtswünsche, wie schon 2018 & 2019 & 2020 & 2021 & 2022 & 2023 zu erfüllen.
Schöne Vorweihnachtszeit und alles gute für die bevorstehenden Wochen!
Sharing is caring:
Reminder:
Du möchtest erinnert werden wann die Weihnachtswunsch Aktion startet? Dann trage dich hier in die Liste ein und du bekommst rechtzeitig vor Start eine Erinnerung per Email! Sobald du dann einen Weihnachtswunsch erwischt hast, kannst du dich ganz einfach wieder abmelden 😉
Die erste Weihnachtswunsch Aktion 2018:
Bereits zum 6x findet die Weihnachtswunschaktion für Kinder & Mütter im Frauenhaus Linz statt. 4x haben wir auch schon Osternester für die Kinder organisiert. Von Anfang an wurden die Wünsche immer sofort von meinen Leser/innen übernommen und somit konnten immer alle wünsche erfüllt werden. Vielen Dank dafür!
Wie alles began:
In den ersten beiden Jahren haben wir die ganz konkreten Kinderwünsche gesammelt. Dann wurden genau diese Geschenke von der Person, die diesen Wunsch übernommen hat, besorgt. Die Geschenke konnte man dann per Post an mich schicken, direkt bei mir abgegeben oder an einem bestimmten Tag im Traxlmayr vorbeikommen. Am Ende habe ich rechtzeitig vor Weihnachten gesammelt alle Geschenke übergeben.
Vielen Dank an alle, die uns bereits damals tatkräftig unterstützt haben.
Weihnachtswünsche zur Zeit von Corona:
Im vergangenen Jahr änderte sich durch Corona einiges. Durch die Kontaktbeschränkungen und den Lock Down, war es nicht möglich die Aktion wie gewohnt durchzuziehen. Aber dank 3 toller Partnershops hatten wir schnell eine Lösung gefunden.
Die Buchhandlung ALEX, der Shop KINDERKRAM und der MAMILADEN bereiten entsprechend dem Alter und dem Geschlecht der Kinder die Geschenke vor. Die Geschenke werden rechtzeitig vor Weihnachten dem Frauenhaus Linz übergeben und liegen unter dem Weihnachtsbaum bereit.
Auch heuer findet die Aktion in dieser Form statt und ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken, die uns dabei unterstützen den Kindern und Müttern etwas Freude an Weihnachten zu machen.
Warum das Frauenhaus Linz so wichtig ist
Das Frauenhaus ist eine Schutz- und Sicherheitseinrichtung für Frauen mit und ohne Kinder, die von Gewalt durch – meist – den Partner bedroht sind oder misshandelt werden.
Unter Misshandlungen verstehen Frauenhausmitarbeiterinnen nicht nur Schläge, sondern auch andere Formen wie psychische, sexuelle und auch ökonomische/wirtschaftliche Gewalt. Diese Formen existieren nicht einzeln für sich, sondern sind zumeist miteinander verwoben.
Die betroffenen Frauen müssen die Gewalterfahrungen nicht „beweisen“; Frauenhaus-Mitarbeiterinnen glauben grundsätzlich der Frau. Aufgrund der prozess- und zielorientierten Beratungen kämen und kommen Ungereimtheiten sehr schnell zu Tage.
Wofür das Frauenhaus Linz steht:
- Schutz und Sicherheit durch sofortige Wohnmöglichkeit
- Zum Grundsatz Frauen helfen Frauen
- Für Parteilichkeit – Mitarbeiterinnen vertreten die Bewohnerinnen (und Kinder) und helfen bei der Durchsetzung ihrer Rechte und Wünsche
- Wir achten das Selbstbestimmungsrecht der Frau – z.B. wenn sie entscheidet, zum Mann zurückzugehen….
- Unser Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ (die Frau ermächtigen, damit sie selbst Entscheidungen treffen kann)
- Zur Anonymität: Ohne Zustimmung der Frau werden keine Daten an Dritte weitergegeben
- Für Erreichbarkeit, sprich Aufnahme rund um die Uhr an 365 Tagen
Steckbrief Frauenhaus Linz
Als eines der ersten Häuser in Österreich (1978 Wien) 1982 entstanden, gemeinnütziger Verein. Seit 2000 gesetzlich verankert im Pflichtleistungsbereich des Landes OÖ (SHG).
Im Frauenhaus arbeitet für die stationäre und ambulante Betreuung der Frauen und Kinder ein multiprofessionelles Team: Diplomsozialarbeiterinnen, Pädagoginnen, Familienhelferin, Juristin, Geschäftsführerin und spezielles Bereitschaftsdienst-Personal, welches für Nacht- und Feiertagsdienste zuständig ist.
Einige Daten
Im Schnitt wohnen 170 bis 190 Personen pro Jahr im Frauenhaus. Im Durchschnitt werden 800 – 1000 Beratungen zusätzlich zu jenen mit den Bewohnerinnen (ambulante Beratungen) durchgeführt.
Die Frauen bewohnen mit ihren Kindern eigene kleine Wohnungen. Die Bewohnerinnen sind für Kochen/Putzen/Einkaufen etc. genauso selbst zuständig wie im „herkömmlichen“ Leben. Den Kindern steht neben einem Garten zum Spielen auch noch ein „Toberaum“ und ein „Jugendraum“ zur Verfügung.
Die Gefahr, Opfer von Gewalt zu werden ist in den eigenen vier Wänden bis zu 10mal höher als außerhalb – das primäre Gewaltproblem verursachen in unserem Land nicht Terroristen, Banden oder Ausländer – sondern (Ex-) Ehemänner und (Ex-) Lebensgefährten.
Gewalt gegen Frauen und Kinder ist meist auch kein „bedauerlicher milieubedingter Einzelfall“ sondern ein fundamentales gesellschaftliches Problem:
Ein Blick in die gar nicht so alte Vergangenheit zeigt:
Erst seit Mitte der 70er Jahre gibt es Gesetze, die festhalten, dass Ehegatten gleichberechtigt sind
Bis in die 70er Jahre war einer misshandelten Frau, nur mit richterlicher Erlaubnis, das Verlassen der Wohnung erlaubt – ansonsten war es „Eheverfehlung“
Erst seit 1989 steht Vergewaltigung in der Ehe unter Strafe
Und erst seit ebenfalls 1989 ist Gewalt als Erziehungsmittel gesetzlich verboten!
Auch wenn heute Gewalt gegen Frauen weniger „tabu“ ist als früher, weniger unterschätzt und auch weniger bagatellisiert oder toleriert wird àso ist sie dennoch nach wie vor die häufigste Menschenrechtsverletzung!
Wurzeln des Problems:
Es gibt verschiedene Theorien, insbesondere solche, die Symptome in den Mittelpunkt von Erklärungen rücken (Alkohol, Schulden, Arbeitslosigkeit…); diese gehen jedoch am Kern vorbei. Dies sind teilweise Auslöser oder auch nicht – mit und ohne diese Symptome findet Gewalt statt…
Wir glauben, dass Gewalt ein zielgerichtetes und angelerntes Verhalten ist – Gewalt wird eingesetzt (meist mit Demütigung, Kontrolle, Isolierung) um eigene Interessen durchzusetzen, eigene Macht auszuüben und abzusichern.
Körperliche Gewalt ist nur die Spitze des Eisberges – strukturelle Gewalt ist die Grundlage, die Misshandlungen möglich macht: “Gewalt ist der Missbrauch von Macht. Die Ungleichheit von Macht zwischen Frauen und Männern sind Hauptfaktoren, die zur Gewalt führen“ (Europ. Parlament)
Auswirkungen von Gewalt
Viele Frauen verschweigen aus Scham und (vermeintlicher) Ausweglosigkeit, aus Hoffnung, der Mann würde sich ändern, aus Angst, man würde ihr nicht glauben, aus Angst vor weiterer Gewalt durch den Mann….
Misshandlungen über längere Zeit erschöpfen, machen mutlos, rauben Selbstwert und Selbstbewusstsein, machen krank.
Stockholmsyndrom (Verbündung)
Betroffene Frauen brauchen alle mobilisierbare Hilfe und Unterstützung – kein victim blaiming (Täter-Opfer-Umkehr/selberschuld….). Bevormundungsversuche oder Verständnislosigkeit treiben Frauen u. U. weiter in Isolation.